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Holzbau Deutschland Bund Deutscher Zimmermeister


 
Holzbau Deutschland – Der Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes mit Sitz in Berlin ist die Berufsorganisation des Zimmerer- und Holzbaugewerbes in Deutschland. Die Organisation setzt sich für die branchenspezifischen Interessen der Zimmerer- und Holzbaubetriebe sowohl auf nationaler Ebene in Deutschland als auch auf europäischer Ebene als Mitglied des europäischen Dachverbandes Timber Construction Europe ein.

In Deutschland gibt es mehr als 11.600 Zimmereibetriebe, die insgesamt über 69.000 Mitarbeiter beschäftigen und einen Jahresumsatz von 7,8 Milliarden Euro erzielen (laut Lagebericht 2020 von Holzbau Deutschland).

Die Hauptaufgabe von Holzbau Deutschland besteht darin, die Zukunft des Zimmererhandwerks und des Holzbaus zu sichern. Traditionelle Tätigkeitsbereiche des Holzbaus werden erhalten, weiter ausgebaut und weiterentwickelt. Darüber hinaus werden neue Tätigkeitsfelder erschlossen.

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Holzbau Deutschland verfolgt vier Hauptziele:

Es wird nicht nur angestrebt, die Marktpräsenz des Zimmerer- und Holzbaugewerbes zu stärken, sondern auch die Marktposition und Handlungsfähigkeit der Betriebe zu festigen. Durch die vielfältigen Services von Holzbau Deutschland sollen die Unternehmen bei der kontinuierlichen technischen und betriebswirtschaftlichen Weiterentwicklung unterstützt werden. Dies führt zu einer Steigerung der Qualität und Wirtschaftlichkeit der Betriebe. Ein weiteres Ziel ist die Förderung einer zukunftsorientierten Aus- und Weiterbildung im Zimmererhandwerk.

Zu den Aufgaben von Holzbau Deutschland gehören unter anderem:

  • Die fachliche Betreuung der Betriebe über die angeschlossenen Landesverbände
  • Die Mitwirkung bei der Normung auf nationaler und europäischer Ebene
  • Die Unterstützung von Forschung, Entwicklung und Lehre
  • Die Förderung der Qualitäts- und Gütesicherung
  • Die Mitwirkung in der Berufsausbildung sowie im fachlichen Prüfungswesen
  • Die Durchführung von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen
  • Die Organisation von Fachausstellungen und fachtechnischen Wettbewerben

Zudem übernimmt der Verband Aufgaben wie die Betreuung von internen und externen Gremien sowie die fachtechnische Interessenvertretung des Holzbaus. Dabei pflegt Holzbau Deutschland vielfältige Kontakte zu Institutionen, Verbänden, Partnern der Baustoff- und Bauzulieferindustrie, der Maschinen- und Werkzeugindustrie sowie zu Bildungsstätten wie Berufsschulen, Meister- und Hochschulen. In Seminaren und Veranstaltungen werden aktuelle Erkenntnisse und Ergebnisse aus Projekten zur Weiterentwicklung der Holzbaubetriebe präsentiert.

Zudem fördert Holzbau Deutschland die Veröffentlichung verschiedener Fachpublikationen, betreibt eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit und unterstützt kontinuierliches Gemeinschaftsmarketing. Der Verband stellt außerdem grundlegende Werke und Arbeitshilfen zu Themen wie Unternehmensführung, Betriebswirtschaft, Marketing, Holzbautechnik und betrieblicher Praxis zur Verfügung.

Die Arbeit von Holzbau Deutschland ist stets auf die Zukunft ausgerichtet. Ohne die umfassende Grundlagenarbeit in den letzten 25 Jahren wäre insbesondere die Entwicklung des Zimmerer- und Holzbaugewerbes hin zu einem "Hightech-Beruf" nicht denkbar gewesen. Ein Beispiel für diese Entwicklung ist der Holzrahmenbau, dessen Fortschritte unter anderem im Holzrahmenbaukatalog dokumentiert sind. Durch zahlreiche weitere Projekte im Bereich Forschung und Entwicklung konnte die Wettbewerbsfähigkeit des Holzbaus kontinuierlich gestärkt und weiter ausgebaut werden.

Holzbau steht vor allem für eines: ressourcenschonendes Bauen. Unabhängig vom verwendeten Baustoff wird der Lebenszyklus eines Gebäudes immer relevanter. Im Hinblick auf den Klima- und Ressourcenschutz kann der nachhaltige und nachwachsende Baustoff Holz einen wichtigen Beitrag leisten. Die Zimmerer- und Holzbauunternehmen übernehmen dabei eine Schlüsselrolle. Obwohl Holz einer der ältesten Baustoffe der Welt ist, gilt es heutzutage als Hightech-Baustoff. Es ermöglicht die Vorfertigung von großflächigen Wand-, Decken- und Dachelementen, die die Holzbauunternehmen in montagefertigem Zustand auf die Baustelle liefern. Dort werden diese Bauteile innerhalb kürzester Zeit präzise montiert.

Dabei wird eine flächendeckende Qualitätssicherung sowie Güteüberwachung garantiert. Neben dem Neubau von mehrgeschossigen Holzbaukonstruktionen und Aufstockungen im städtischen Bereich bleibt auch die Modernisierung ein gleichermaßen bedeutendes Standbein der Holzbaubranche. Zimmerer- und Holzbauunternehmen sind nicht nur in der Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege aktiv, sondern auch im Treppenbau, im Bereich Ausbau und Trockenbau sowie bei Bedachungen.